Die über 200 Jahre alte und sehr gut erhaltene Bockwindmühle in Zwochau ist bis heute in einem windgängigen und mahlfähigen Zustand. Wer sich schon immer mal das Müllerhandwerk aus nächste Nähe anschauen wollte ist hier genau richtig. Besucher erfahren wie Mehl aus Getreide gewonnen wurde. Während eines Besuches im Inneren die beeindruckende Holzbauweise der Bockwindmühle mit Bockgerüst und Hausbaums, dem großen Kammrad und das seltene Schrägstockgetriebe bewundern. Aber auch die Mühlsteine und die drehenden Ruten (Flügelpaare) der unter Denkmalschutz stehenden Bockwindmühle faszinieren die Besucher immer wieder.
Die im Jahr 1806 in Schkeuditz im Nordwesten von Leipzig erbaute Bockwindmühle musste aufgrund des Ausbaus des Flughafen Leipzigs im Jahr 2007 umgesetzt werden und befindet sich seit 2009 nun auf einem kleinen Hügel der Gemeinde Zwochau in der Nähe des Zwochauer Sees. Zuletzt hatte die Bockwindmühle im Jahr 1956 ihren letzten Getriedezentner gemahlen.
Ein Besuch der Bockwindmühle lässt sich ideal verbinden mit einer Wander- oder Fahrradrunde um den Schladitzer See. Nicht weit von der Bockwindmühle entfernt finden technik Begeistete ein weiteres technisches Denkmal – das 17m hoch Schaufelrad eines Braunkohlebaggers im ehemaligen Tage Breitenfeld.
Flügelrad der Bockwindmühle Zwochau
Beschilderung an der Bockwindmühle Zwochau
Ruten der Blockwindmühle auf einem Hügel in Zwochau
Bockwindmühle Zwochau
Am Sportplatz 5,
04509 Zwochau
Die Bockwindmühle kann von April bis Oktober an einem Sonntag im Monat nach telefonischer Absprache besichtigt werden. Jedes Jahr zu Pfingsten lädt zudem das Fest am Windmühlen-Tag viele Besucher zur Bockwindmühle in Zwochau ein.